Die 555 Indian Challenge 1991 war ein professionelles Snookerturnier ohne Einfluss auf die Weltrangliste im Rahmen der Saison 1991/92 sowie der World Series 1991. Das Turnier wurde vom 4. bis zum 7. September 1991 im Taj Mahal Hotel in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi ausgetragen. Sieger wurde der Schotte Stephen Hendry, der im Finale den Engländer John Parrott mit 9:5 besiegte. Parrott spielte im Gegensatz dazu mit einem 132er-Break das höchste Break des Turnieres.

Preisgeld

Als Sponsor des Turnieres trat 555 in Erscheinung. Dabei belief sich das Preisgeld auf insgesamt 59.000 Pfund Sterling, von denen etwa ein Drittel auf den Sieger entfielen.

Turnierverlauf

Das Turnier war Teil einer Reihe von sogenannten Challenges in Asien und Europa im Rahmen der World Series. An diesem Turnier nahmen insgesamt 16 Spieler teil, von denen zwölf Profispieler waren und dabei das Teilnehmerfeld von einem thailändischen und drei indischen Amateurspielern ergänzt wurde. Ab dem Achtelfinale spielten alle 16 Spieler im K.-o.-System um den Titel, wobei bis einschließlich zum Halbfinale im Modus Best of 9 Frames gespielt wurde und lediglich das Endspiel über maximal 17 Frames davon abwich.

Finale

Der Schotte Stephen Hendry stieg zu jenem Zeitpunkt zum dominierenden Spieler der 1990er-Jahre auf, als er bei diesem Turnier nach einem knappen Sieg über einen der Amateurspieler sowohl Steve James und Steve Davis mit 5:3 besiegt und somit das Finale erreicht hatte. In diesem traf er auf den Engländer John Parrott, welcher im Gegensatz zu Hendry mit einem whitewash ins Turnier gestartet war und mit Siegen über Mike Hallett und Gary Wilkinson ebenfalls ins Finale eingezogen war.

Hendry dominierte den Matchbeginn und ging mithilfe zweier hoher Breaks mit 3:0 und nach einer Annäherung seitens Parrott auf 3:2 mit 5:2 in Führung. Nachdem die beiden Spieler sich die beiden folgenden Frames untereinander aufteilten, konnte Parrott im Anschluss auf 6:5 verkürzen. Doch Hendry gewann den nächsten Frame mit einem 103er-Break – dem höchsten Break des Spiels – und schließlich den folgenden Frame mit 75:21. Auch wenn gemäß der verwendeten Quelle somit das Spiel mit 8:5 ausgegangen wäre, ist ein Spielstand von 9:5 als Finalergebnis Konsens.

Century Breaks

Während des Turnieres spielten sieben Spieler insgesamt dreizehn Century Breaks.

Einzelnachweise


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